J.Z.F. 11.8.1957, Herkunft bürgerliches Migrationsmilieu, 5 Geschwister. Wohnort Bern 1979 Diplom als Pflegefachfrau, verheiratet, Ehemann studiert, 1 Kind, Teilzeit berufstätig, Einkommen: Stipendien, Teilzeitlohn als Pflegefachfrau 2016 geschieden, in Partnerschaft lebend, 2 Kinder, 3 Grosskinder, 100% berufstätig – stv. Direktorin Pflege/MTT Inselgruppe (medizinisch-‐technisch und medizinisch-‐therapeutisch) 1980(?) Beitritt zur RML, weil Ehemann auch Mitglied war und ein Grossteil des sozialen Umfelds ebenfalls. In der Arbeitswelt Erfahrungen gemacht als Werktätige. Ich konnte die Anliegen der RML eins zu eins nachvollziehen. Berufliche Erfahrung als Pflegefachfrau in verschieden Spitälern Aktives VPOD Mitglied, Frauenforum Bern
Geboren wurde ich, Nada Schwarz (= Pseudonym) 1960 als drittes Kind von vier Kindern in ein Pfarrhaus in einem kleinen Dorf im Aargau. Die Mutter war gelernte Sekretärin, als wir Kinder erwachsen waren, wurde sie noch Buchhändlerin. Dies halte ich für erwähnenswert, weil es einen wichtigen Aspekt meiner Ursprungsfamilie zeigt: Die Eltern sind auch im hohen Alter noch geistig rege und offen den Neuerungen gegenüber, die das heutige Leben mit sich bringt (Internet, Tablet u.ä.). Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist groß. Pfarrer gab es mütterlich- und väterlicherseits. Die Familie des Vaters hatte über mehrere Generationen im Dienst der Basler Mission gestanden. Meine Eltern waren und sind eher fortschrittlich, SP wählend und für diese Partei auch tw. aktiv. Beide Elternteile aktiv und engagiert, der Vater im Beruf, die Mutter in Ehrenämtern. Das „Aktiv-Sein für eine bessere Welt“wurde mir vorgelebt, ebenso der Einsatz für Ärmere und Schwächere: Es wurde nicht gefrömmelt, es war keine bigotte Welt. Es wurde gelebt, woran man glaubte.
Schmid Bollinger Sybilla, 18.07.1957 Soziale Herkunft, familiäre Herkunft: Vater: Kaufmann, Prokurist. Mutter: Bijouterie-‐Verkäuferin, Hausfrau und Mutter von vier Kindern Stadt/Region während der RML-‐Zeit: Cham, Baar und Zug Bildungsweg: Primarschule, Kantonsschule (Gymnasium Typus B mit Latein) Studium der Geschichte und Germanistik (nach 7 Semestern abgebrochen, Proletarisierung!) Eidgenössischer Fachausweis Programmierer/Analytiker Status zur Zeit des Beitritts zur RML: ledig, heute verheiratet, keine Kinder Beruflicher Werdegang und heutige Situation: Programmiererin und EDV-‐Analytikerin (heute würde man Softwareentwicklerin und Softwareingenieurin sagen) in zwei industriellen Betrieben (Crypto AG, V-‐Zug AG) Werkstattschreiberin bei der Lego AG Öffentlichkeitsbeauftragte in einem Bildungshaus der Jesuiten (Lassalle-‐Haus Bad Schönbrunn) Betreuerin von geistig und körperlich Schwerstbehinderten (Stiftung Maihof) Dokumentalistin und schliesslich Geschäftsführerin des Dokumentationszentrums Doku-‐Zug (ehemals Büro Gegenwind)
Co-Leiterin Spitex Administration und Hauswirtschaft bis zur Pensionierung 2010
Gemeinderätin in Winterthur (parteilos, als Gewerkschafterin von 1994-1998) Ich bin in Zürich geboren und wuchs in einem friedlichen, unpolitischen Umfeld auf. Die ersten Berührungspunkte mit der Politik hatte ich erst während der Mittelschule und der Buchhändlerinnen-Lehre. Ich lernte verschiedene Einstellungen kennen und versuchte mir eine Meinung zu bilden. Nachhaltig geprägt hat mich mit 22 Jahren, bei meinem Aufenthalt in den USA, der Umgang mit den Schwarzen. Ich war schockiert über die Ungleichbehandlung und die Arroganz der Weissen, vor allem der Polizei. Ich hatte schon früh einen starken Gerechtigkeitssinn und war immer der Meinung, es müsse allen gleich gut gehen, alle müssten die gleichen Rechte haben.
M.T., weiblich, geboren 1953, Sektion Basel Soziale Herkunft: Mutter: Hausfrau, Vater: Bankangestellter, wohnhaft in eigenem Haus in gehobenem Quartier Familiäre Herkunft: einziges Mädchen mit 2 älteren Brüdern Nach meiner Rückkehr nach Basel und Beginn der Berufstätigkeit wollte ich politisch etwas KONKRETES TUN, NICHT NUR DISKUTIEREN. Zuvor habe ich mir durch Beziehungen und Gespräche mit Genossen in Zürich ein positives Bild von der RML gemacht: Ausschlaggebend waren der Antistalinismus und der innerparteiliche Pluralismus, der postuliert war bei schweren Meinungsunterschieden, auch die internationale Ausrichtung/IV. Internationale.
Keller Regula, Bern 22.3.1950, Primarlehrerin, geschieden Komme aus einer Mittelstandsfamilie, bereits als Schülerin an Politik interessiert (Frauenstimmrecht!)
Haessig Jacqueline, 25.03.1959, geboren in Lausanne, wohnhaft in Schaffhausen während des Eintritts in die RML via Anti-‐AKW-Bewegung. Etwa 1981 Umzug nach Basel, ledig, zweisprachig, kaufmännische Ausbildung.
Therese Giancotti, geb. 27.12.1950, geboren in Bern, Vater höherer Beamter (Jurist), bin in Zollikofen aufgewachsen und habe nach dem Studium in Genf (Soziale Arbeit) bis 1994 in Bern (Steigerhubel / Ausserholligen) gewohnt. Zur Zeit meines Beitritts in die SAP war ich verheiratet und hatte 1 Kind (1977), später 2 (1981). Nach dem Streik (Februar 1979) und dem nachfolgenden Rausschmiss beim Bern. Blindenfürsorgeverein arbeitete ich ab 1980 als Sozialarbeiterin zu 50% beim Schweiz. Blindenbund, Beratungsstelle in Bern. 2000-‐2002 machte ich die berufsbegleitende Ausbildung zur dipl. Erwachsenenbildnerin beim Berner Seminar für Erwachsenenbildung. Ich lebe seit 2004 mehrheitlich und seit 2006 ganz in Deutschland in Essen (NRW), bin zum 3. Mal verheiratet und bin seit gut einem Jahr Rentnerin.