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Description archivistique
Frau Anti-Stalinismus
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Landolt Brigit, Zeugnis

Landolt, Brigit, 13.2.1948.
Familiäre Herkunft: Arbeiterkind mit engagierten Eltern (religiöse Sozialisten, SP-­‐Mitglieder). Wohnhaft in Steinhausen in einer SMUV-­‐Siedlung (Schweizer Metall-­‐ und Uhrenarbeiterverband, eine der Vorgängergewerkschaft der Unia). Vater war Feinmechaniker in der Landis&Gyr. Er war auch in der Schulkommission von Steinhausen. Dort haben sie 1956 Schweigeminuten für die Ungarischen Flüchtlinge gemacht. Vater hat sich kritisch dazu geäussert und gefragt, warum sie keine Schweigeminuten zum Beispiel für Algerien machen. Danach waren wir gestempelt. Auf den Schulweg riefen die Kinder: „Dein Vater ist ein Kommunist…“. Ein Bauer von Steinhausen hat zu ihm gesagt: „Wenn Du keine Frau und Kinder hättest, würde ich Dich mit meiner Hasenpistole erschiessen“.
Vater hat uns viel erklärt. Er hat uns aufgemuntert, an die Ostermärsche zu gehen. Das war interessant, wir haben viele Leute kennengelernt.

Landolt Brigit

M.T., Zeugnis

M.T., weiblich, geboren 1953, Sektion Basel
Soziale Herkunft:
Mutter: Hausfrau,
Vater: Bankangestellter, wohnhaft in eigenem Haus in gehobenem Quartier
Familiäre Herkunft: einziges Mädchen mit 2 älteren Brüdern
Nach meiner Rückkehr nach Basel und Beginn der Berufstätigkeit wollte ich politisch etwas KONKRETES TUN, NICHT NUR DISKUTIEREN.
Zuvor habe ich mir durch Beziehungen und Gespräche mit Genossen in Zürich ein positives Bild von der RML gemacht: Ausschlaggebend waren der Antistalinismus und der innerparteiliche Pluralismus, der postuliert war bei schweren Meinungsunterschieden, auch die internationale Ausrichtung/IV. Internationale.

Frau

Schmid Bolliger Sybilla, Zeugnis

Schmid Bollinger Sybilla, 18.07.1957
Soziale Herkunft, familiäre Herkunft:
Vater: Kaufmann, Prokurist.
Mutter: Bijouterie-­‐Verkäuferin, Hausfrau und Mutter von vier Kindern
Stadt/Region während der RML-­‐Zeit:
Cham, Baar und Zug
Bildungsweg: Primarschule, Kantonsschule (Gymnasium Typus B mit Latein) Studium der Geschichte und Germanistik (nach 7 Semestern abgebrochen, Proletarisierung!) Eidgenössischer Fachausweis Programmierer/Analytiker
Status zur Zeit des Beitritts zur RML: ledig, heute verheiratet, keine Kinder
Beruflicher Werdegang und heutige Situation: Programmiererin und EDV-­‐Analytikerin (heute würde man Softwareentwicklerin und Softwareingenieurin sagen) in zwei industriellen Betrieben (Crypto AG, V-­‐Zug AG) Werkstattschreiberin bei der Lego AG Öffentlichkeitsbeauftragte in einem Bildungshaus der Jesuiten (Lassalle-­‐Haus Bad Schönbrunn) Betreuerin von geistig und körperlich Schwerstbehinderten (Stiftung Maihof) Dokumentalistin und schliesslich Geschäftsführerin des Dokumentationszentrums Doku-­‐Zug (ehemals Büro Gegenwind)

Schmid Bolliger Sybilla

Schwarz Nada (Pseudonym), Zeugnis

Geboren wurde ich, Nada Schwarz (= Pseudonym) 1960 als drittes Kind von vier Kindern in ein Pfarrhaus in einem kleinen Dorf im Aargau. Die Mutter war gelernte Sekretärin, als wir Kinder erwachsen waren, wurde sie noch Buchhändlerin. Dies halte ich für erwähnenswert, weil es einen wichtigen Aspekt meiner Ursprungsfamilie zeigt: Die Eltern sind auch im hohen Alter noch geistig rege und offen den Neuerungen gegenüber, die das heutige Leben mit sich bringt (Internet, Tablet u.ä.).
Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist groß.
Pfarrer gab es mütterlich- und väterlicherseits. Die Familie des Vaters hatte über mehrere Generationen im Dienst der Basler Mission gestanden. Meine Eltern waren und sind eher fortschrittlich, SP wählend und für diese Partei auch tw. aktiv.
Beide Elternteile aktiv und engagiert, der Vater im Beruf, die Mutter in Ehrenämtern.
Das „Aktiv-Sein für eine bessere Welt“wurde mir vorgelebt, ebenso der Einsatz für Ärmere und Schwächere: Es wurde nicht gefrömmelt, es war keine bigotte Welt. Es wurde gelebt, woran man glaubte.

Nada Schwarz