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Description archivistique
VPOD (Verband Personals Oeffentlicher Dienste) Zurich WG (Wohngemeinschaft)
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Ribbe Irene, Zeugnis

Ribbe Irene, 17.Dezember 1954, immer wohnhaft in der Stadt Zürich. Der Vater ist Flachmaler, die Mutter Bibliothekarin. Ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder. Mein Vater kommt aus einer politischen Familie, und ist zusammen mit meiner Mutter in den frühen 1950er-Jahren in der „Freien Jungend“ aktiv. Aufgrund der Ereignisse in Ungarn 1956 treten beide aus der Bewegung aus. Meine Staatsangehörigkeit ist bis zum 15. Lebensjahr Deutschland, danach werde ich nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Schweiz eingebürgert. Unter anderem prägen diese beiden Aspekte meine Kindheits- und Jugendjahre. Zur Zeit des Eintrittes in die SAP arbeite ich als Hortleiterin in der Stadt Zürich. Ich bin und bleibe ledig, habe keine Kinder. Zu dieser Zeit war es selbstverständlich, die Rolle als Frau und Mutter zu hinterfragen. Bis zu meiner Pensionierung im Sommer 2016 arbeite ich als Hortnerin in verschiedenen Horten in der Stadt Zürich.

R. I.

Ringger Beat, Zeugnis

Ringger Beat, 27.6.1955
Der Vater war Berufsschullehrer, die Mutter hat als Chefsekretärin gearbeitet. Beide haben ein abgeschlossenes Studium.
Wohnort zum Zeitpunkt des RML-­‐Beitritts war die Stadt Zürich bis 1983, danach Stadt Winterthur bis 1987, danach Winterthur Land bis 1999, danach wieder Zürich bis 2012, heute Aarburg (bei Olten). Ledig in dauerhafter Partnerschaft, keine Kinder.
Nach der Matur Oberseminar (Ausbildung zum Grundschullehrer), 3 Jahre Tätigkeit als Primarlehrer, danach zwei Jahre Studium der Wirtschaftsgeschichte, Abbruch und Aufnahme einer zweijährigen informellen Ausbildung im Bereich Maschinenmechanik, danach zwei Jahre Betreuer in einer Behindertenwerkstatt.
Anschliessend drei Jahre Studium Elektroingenieur HTL (Fachhochschule), danach 12 Jahre bei IBM Schweiz als Systems Engineer und Ausbildner, dann drei Jahre bei SMUV/GBI als Projektleiter „Gewerkschaftshaus“ (mündete in die Gründung der Unia), anschliessend ein Jahr Projektleiter //Syndikat (online-­‐Gewerkschaft).
Seit 2003 Zentralsekretär des VPOD (verantwortlich für den Gesundheitsbereich) und geschäftsleitender Sekretär des Denknetz.
Seit 2015 teilpensioniert beim VPOD; Weiterarbeit als Denknetz-­‐Geschäftsleiter.

Ringger Beat

S.A.L., Zeugnis

S.A.L, 23.8.1950,
Eltern Druckereiunternehmer, Einzelkind, Zürich, KV, Matura C, ETH und Uni. Ledig, Freundschaft, keine Kinder. Stellvertretungen an der Volksschule, Einstieg als Projektleiter und Organisator im Detailhandel, Lehrgangsverantwortlicher und Kursleiter für Manager an psychologischem Institut, selbstständig als Kursleiter und Berater im Bereich Führung + Kommunikation; Personal-­‐ und Unternehmensberater.

S.A.L.

Wullschleger Christine, Zeugnis

Christine Wullschleger, geboren am 16.6.1950
Meine Urgrosseltern und Grosseltern mütterlicherseits lebten in sehr armen Verhältnissen im Emmental, man hatte viele Kinder, arbeitete – Frauen wie Männer – in Niedriglohnberufen oder hatte nur Arbeit auf Abruf. Als Bub war mein Grossvater verdingt worden, aber er wie auch seine Frau, die zeitlebens ihre mangelnde Bildung bedauerte, arbeiteten intensiv an einer besseren Zukunft für ihre Kinder, darunter meine Mutter. Dieser Familie war stets bewusst, dass sie der Arbeiterklasse angehört, auch wenn sich niemand politisch engagierte.
Meine Urgrosseltern väterlicherseits waren Bauern und Arbeiterbauern im bernischen Oberaargau. Sowohl meine Grossmutter als auch mein Grossvater konnten eine Lehre machen (sie Schneiderin, er Schlosser), sie wanderten nach Baden aus, wo die Grossmutter als Schneiderin und der Grossvater bei der BBC (Brown Boveri & Cie.) arbeitete.
Sie waren politisch geprägt: Meine Grossmutter durch die in Herzogenbuchsee wirkende Amélie Moser (im „Kreuz“, Zentrum für Bildung – vor allem für Frauen), mein Grossvater durch den nachmaligen SP-­‐Bundesrat Nobs, der sein Lehrer gewesen war. Mein Grossvater war aktiver Gewerkschafter im SMUV (Schweizerischer Metall-­‐ und Uhrenarbeiterverband).
Beide besuchten Bildungsveranstaltungen.
Mein Vater war ihr einziges Kind und wurde gefördert.
Meine Eltern hatten beide einen Erstberuf: Meine Mutter als KV-­‐Angestellte und mein Vater als Postbeamter. Später bildete sich zuerst mein Vater zum Berufsberater aus, dann meine Mutter zur Berufsberaterin.
Nach mehreren Umzügen, bedingt durch den Postberuf meines Vaters, zog meine Familie nach Zofingen im Kanton Aargau, wo beide Eltern die Berufsberatungsstelle führten und sich in der Freiwilligenarbeit im Städtchen engagierten. Mein Vater war jahrelang Schulpflegepräsident.
Ich war das ältere Kind und hatte eine jüngere Schwester. Politisch wurde bei uns rege diskutiert. Als sich mein Vater seiner Karriere wegen dem Freisinn anschloss, gab es Streit, denn meine Mutter sah dies als Bruch mit ihrer beider Vergangenheit als Arbeiterkinder.
Wir Töchter wurden gefördert. So konnte ich das Gymnasium Aarau (und dazwischen ein Jahr die High School in Los Angeles (USA) und die Universität Zürich besuchen. Meine Eltern fanden mein politisches Engagement grundsätzlich gut, auch wenn es ihnen etwas gar radikal erschien.

Wullschleger Christine