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Description archivistique
CLI (Colonie Libere Italiane)
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Francioli Renaldo, témoignage

Nom : Francioli
Prénom : Renaldo
Né en 1942
Origine sociale : classe moyenne (père dessinateur architecte, mère au foyer.) Milieu familial : 2 frères.
Ville et région activité : Lausanne et Vaud
Collège Classique, Gymnase, EPUL (ing.-civil).
Italien à la naissance, suisse par naturalisation des parents.
Célibataire à création de la LMR.
Marié et 3 enfants.
J’ai travaillé dans la coopération (Helvetas), puis avec des entreprises privées suisses et françaises. A partir de sept.1965, travail à l’étranger : Canada, Cambodge, Cameroun, Lybie, Bénin, Zaire, Cameroun, Guinée, Madagascar, Tanzanie, Burundi, Rwanda, Cong Brazza, Tchad.
Séjour en Suisse : 1966-1967 : 10 mois
1968-1970 : 2 ans 1973-1974 : 1 an
Actuellement retraité.

Francioli, Renaldo

G.C.D., témoignage

G.C.D., née à Bellinzona (TI) le 28-2-1945.
Mon père était cheminot, socialiste, ma mère ménagère, sans opinion politique.
Je suis la dernière de 4 enfants.
J’ai fréquenté l’école primaire et secondaire à Bellinzona, ensuite l’école de beaux arts (CSIA) à Lugano où j’ai obtenut le diplôme fédéral de graphiste. Après avoir travaillé dans un atelier de graphiste à Lugano pendant 1 an, en 1966 j’ai repris les études à Lausanne. Suivant les cours du soir à l’école Lémania en 1968 j’ai obtenut la maturité au collège St-Michel de Fribourg.
Je vivais en couple avec Angelo, sans enfants.
A l’Université de Lausanne, j’ai obtenu la licence en sciences économiques. Pendant les études je travaillais comme enseignante aux cours du soir à l’école Lémania.
A fin 1971 je suis revenue au Tessin, et en 1972 j’ai été employée comme journaliste (et plus tard productrice) à la Télévision de la Suisse Italienne (TSI/SSR) où je suis restée jusqu’à la retraite.
Mariée et divorcée avec Angelo. Mariée et divorcée une deuxième fois avec le père de ma fille Alice, née an 1987.

femme

Pedrina Vasco, Zeugnis

Vasco Pedrina, 1950. Informationen zu meinem Werdegang finden sich in der Geleitschrift zu meinem Rücktritt als Unia-Co-Präsident (2006).
Ich bin in Airolo – zusammen mit 5 Geschwistern - in einer typischen „Gewerbler-Familie“ aufgewachsen. Nach der Primarschule in Airolo und 2 Jahren Gymnasium in Biasca, wurde ich in die Handelsschule nach Bellinzona geschickt. Damaliges Ziel meiner Eltern war, mich auf die Übernahme der Bäckerei vorzubereiten. Die 68er-Bewegung kam dazwischen und so wurde dieser Plan in Frage gestellt. Nach der Handelsmatura (1969) studierte ich an der Uni Freiburg Volkswirtschaft (Abschluss:1973).
Im Jahr 1972 habe ich geheiratet. Mit der ersten Lebenspartnerin, die später auch eine aktive RML- Genossin wurde, bin ich 7 Jahre zusammen geblieben. 1988 habe ich meine zweite Lebenspartnerin kennengelernt. Mit ihr lebe ich noch heute zusammen. Wir haben zwei Kinder grossgezogen.
In der Bäckerei meines Vaters habe ich früh arbeiten gelernt: ich verbrachte dort fast alle meine Schulferien. Ich war ein stolzer Bergler und lebte auch so, sehr engagiert in den Sportvereinen des Dorfes: Fussball, Hockey, Bergsteigen, Skifahren und Gymnastik. Mein Vater war ein anständiger Patron: Den Dualismus Arbeit-Kapital habe ich aber schon in der Bäckerei gespürt. Von unseren italienischen und türkischen Bäckern begann ich die Sicht von unten zu erfahren. Manchmal stand ich vor Loyalitätskonflikten. Mein Vater war im Dorf ein links-liberaler Oppositioneller. Die Werte der französischen Revolution habe ich von der Familie gelernt. Insofern war mein weiterer politischer Werdegang kein echter Bruch mit der Vergangenheit. Zum Marxismus und zum sozialen und politischen Engagement, die mein ganzes Leben geprägt haben, bin ich vor allem dank einem Pfarrer, einem Kriminellen (einem Revolutionär auf Abwegen) und der ganzen 68er-Bewegung gekommen. Der junge linke Pfarrer im Dorf hat mich Mitte der 60er Jahre zur Lektüre der katholischen Revue „Dimensioni“ motiviert, die sich intensiv mit dem Marxismus befasste (Später war von der Befreiungstheologie die Rede). Der „Kriminelle“ war Pietro Cavalleri. Der Film „La banda di Milano“ und ein Buch von einem seiner Gefährten erzählen seine Geschichte. Als ich mit ihm in Kontakt getreten bin, war er im Gefängnis von Porto Azzurro auf der „Isola d’Elba“ (eine bedrohliche Festung aus dem Mittelalter) in Isolationshaft und lebenslänglich. Deswegen konnte ich ihn auch nie treffen. Er und seine Bande hatten 4 oder 5 Menschen auf ihrem Gewissen, die bei ihren Hold-up in Bankinstituten Norditaliens in der 1. Hälfte der 60er Jahre getötet wurden. Er war ein Vorgänger der Brigate Rosse, zuerst Mitglied der KPI/PCI. Wir haben einige Jahre lang einen Briefaustausch gepflegt. Er erzählte mir von seinem Werdegang, er schrieb mir, dass , wenn der „Autunno caldo“ und die ‚68 Bewegung nur ein paar Jahre vorher gekommen wären, er nie einen solchen Weg gewählt hätte. Er betrachtete es als grössten Fehler seines Lebens, zu glauben, dass das kapitalistische System mit solchen Methoden gesprengt werden könnte, und er bereute zu tiefst, das Leben von Menschen und ihrer Familie ruiniert zu haben. In der Zeit als wir uns schrieben, bewegte er sich vom Marxismus zurück zum linken Katholizismus; ich habe mich damals in die Gegenrichtung bewegt. Dieser Briefaustausch war für mich prägend. Vielleicht hat es dazu beigetragen, dass ich doch immer eine gewisse Vorsicht gegenüber revolutionären Träumereien und eine gewisse Skepsis gegenüber Sektierern jeglicher Art in der RML und anderswo hatte.

Pedrina Vasco

Rossi Martino, témoignage

Martino Rossi, 31.07.1944, né à Viganello, j’habitais à l’époque de l’adhésion à la LMR à Massagno, aujourd’hui à Lugano. Mon père était avocat et il était proche du « Partito Conservatore » (aujourd’hui « Partito Popolare Democratico »), section du Parti Démocrate Chrétien Suisse, tandis que ma mère était proche du « Partito Liberale Radicale Ticinese », section des Libéraux-Radicaux suisses. Au moment de mon adhésion à la LMR (1973) j’étais marié depuis moins de deux ans et je n’avais pas d’enfants. J’avais obtenu une licence en économie politique (Université de Fribourg, 1967) et je travaillais dans une unité de recherche économique appliquée du Département cantonal
de l’économie publique, devenue plus tard Institut de recherches économiques rattaché à l’Université de la Suisse italienne. Dès 2007 jusqu’à fin 2009 (retraite), j’ai assumé la direction de la Division de l’action sociale et de la famille du Département cantonal de la santé et des affaires sociales.

Rossi, Martino