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Description archivistique
AEHMO, BCU Lausanne Fonds de témoignages d'anciennes et anciens militants
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Sigerist Peter, Zeugnis

Peter Sigerist.
Als jüngster Spross von dreien in einer in den 1960er-­‐Jahren verarmten Kleinbürgerfamilie im langen ökonomischen Aufschwung am 25.7.49 geboren. Der Vater aus früher gut bürgerlichem Milieu mit entsprechendem Habitus gescheiterter Kleinunternehmer (Weinhändler), militaristisch und religiös und entsprechend patriarchalisch, politisch FDP plus Schwarzenbach ausgerichtet, die Mutter sich protestlos leidend ein-­ und unterordnend.
Die Verarmung verdrängte uns aus der Vorstadt (Wabern b/Bern) ins günstigere Bauerndorf (Richigen b/Worb).
Nach meiner ökonomischen Unabhängigkeit dank einer kaufmännischen Lehre in Bern (1965–1968) folgte der Bruch mit den Eltern und den beiden Geschwistern, die sich diesem engen Korsett unterordneten, und das Abnabeln von ihren Überzeugungen und Werten. Dies war für meine persönliche Entwicklung notwendig, und sie erlaubte mir die Rückkehr in die Stadt Bern. Die Distanziertheit gegenüber den Geschwistern, mit nur wenigen sporadischen und oberflächlichen Kontakten, dauert bis heute an – ohne Bitterkeit und Bedauern.

Sigerist Peter

Sidler Roland, Zeugnis

Sidler Roland, geboren 1953, Sektion Biel
Ich heisse Sidler Roland, bin am 23. Januar 1953 geboren.
Ich stamme aus einem Handwerkermilieu und wohnte zuerst in Courtelary im Südjura und später dann in Pieterlen, einem Dorf zwischen Biel und Grenchen. Seit 1971 wohne ich in Biel.
Beim Eintritt 1972 in die RML war ich am deutschen Gymnasium (Matur) in Biel in Ausbildung. Nach der Matur machte ich die Ausbildung zum Sekundarlehrer in Physik und Mathematik (1974), dann eine Zimmermannslehre (1978) und entsprechende Weiterbildungen. Später (1994) wurde ich Sekretär bei der GBI (Gewerkschaft Bau und Industrie) Bern, Regiosekretär bei der GBI Region Bern (1999), Leiter der Unia Region Bern (ab 2005), Pensionierung 2015.

Sidler Roland

Schwarz Nada (Pseudonym), Zeugnis

Geboren wurde ich, Nada Schwarz (= Pseudonym) 1960 als drittes Kind von vier Kindern in ein Pfarrhaus in einem kleinen Dorf im Aargau. Die Mutter war gelernte Sekretärin, als wir Kinder erwachsen waren, wurde sie noch Buchhändlerin. Dies halte ich für erwähnenswert, weil es einen wichtigen Aspekt meiner Ursprungsfamilie zeigt: Die Eltern sind auch im hohen Alter noch geistig rege und offen den Neuerungen gegenüber, die das heutige Leben mit sich bringt (Internet, Tablet u.ä.).
Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist groß.
Pfarrer gab es mütterlich- und väterlicherseits. Die Familie des Vaters hatte über mehrere Generationen im Dienst der Basler Mission gestanden. Meine Eltern waren und sind eher fortschrittlich, SP wählend und für diese Partei auch tw. aktiv.
Beide Elternteile aktiv und engagiert, der Vater im Beruf, die Mutter in Ehrenämtern.
Das „Aktiv-Sein für eine bessere Welt“wurde mir vorgelebt, ebenso der Einsatz für Ärmere und Schwächere: Es wurde nicht gefrömmelt, es war keine bigotte Welt. Es wurde gelebt, woran man glaubte.

Nada Schwarz

Schneider Ellen, Zeugnis

Schneider Ellen, geboren 1954, Sektion Basel.

Vor dem Beitritt zur RML mit wenig Berufserfahrung in einer sich im Umbruch befindenden Medienbranche (vom Blei-­‐ zum Filmsatz), Gewerkschaftsmitglied (Druck und Papier GDP) seit Beginn der Lehrzeit / keine Aktivitäten in Gewerkschaften, NGO’s, Parteien oder andern Vereinigungen/Bewegungen – Sympathisantin der AKW-­‐Bewegung und Amnesty International.

Aktivistischer Werdegang:
Nach Rückkehr von 1 Jahr Südamerikareise 1976 an Aktionen, Demos in der AKW-­‐Bewegung beteiligt, in Kaiseraugst, Wyhl, Fessenheim, Marckolsheim u. a. (siehe Engagement meiner Tante Lore Haag, Weisweil D, Geschäftsstelle der Badisch-­‐Elsässischen Bürgerinitiative, gegen AKW Wyhl),
1980 Rückkehr aus London, Anschluss an gewerkschaftlich linken Flügel der GDP (vorwiegend Frauen und Männer der RML), mit Zielsetzung bessere und frauengerechte Arbeitsbedingungen/Lohngleichheit im grafischen Gewerbe in patriarchalen, berufsständischen Strukturen (Tasterinnenlöhne/sog. billige Arbeitskräfte), Teilnahme an Sitzungen, Diskussionen, Kampagnen.

Schneider Ellen

Schmid Bolliger Sybilla, Zeugnis

Schmid Bollinger Sybilla, 18.07.1957
Soziale Herkunft, familiäre Herkunft:
Vater: Kaufmann, Prokurist.
Mutter: Bijouterie-­‐Verkäuferin, Hausfrau und Mutter von vier Kindern
Stadt/Region während der RML-­‐Zeit:
Cham, Baar und Zug
Bildungsweg: Primarschule, Kantonsschule (Gymnasium Typus B mit Latein) Studium der Geschichte und Germanistik (nach 7 Semestern abgebrochen, Proletarisierung!) Eidgenössischer Fachausweis Programmierer/Analytiker
Status zur Zeit des Beitritts zur RML: ledig, heute verheiratet, keine Kinder
Beruflicher Werdegang und heutige Situation: Programmiererin und EDV-­‐Analytikerin (heute würde man Softwareentwicklerin und Softwareingenieurin sagen) in zwei industriellen Betrieben (Crypto AG, V-­‐Zug AG) Werkstattschreiberin bei der Lego AG Öffentlichkeitsbeauftragte in einem Bildungshaus der Jesuiten (Lassalle-­‐Haus Bad Schönbrunn) Betreuerin von geistig und körperlich Schwerstbehinderten (Stiftung Maihof) Dokumentalistin und schliesslich Geschäftsführerin des Dokumentationszentrums Doku-­‐Zug (ehemals Büro Gegenwind)

Schmid Bolliger Sybilla

Scheu Andreas, Zeugnis

Scheu Andreas, geboren 1955, Sektion Zürich, später Sektion Winterthur
Aus dem Gymnasium geflogen, dann Sekundarschule und Berufslehre als Chemielaborant, später, 1981, mit KME (Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene) Erwachsenenmatur gemacht, nicht studiert.
Heute Gewerkschaftssekretär, Unia.
Aus Passgründen 1991 spanische Liebe geheiratet. 1995 Tochter geboren (Doppelbürgerin). Trennung 1999.
Heute wieder Single. Kindererziehung und Betreuung 50:50 geteilt.
Vater (CH) Arzt, Mutter (D) ausgebildete Lehrerin und Geschäftsfrau im elterlichen Werkzeugmaschinenhandel in Frankfurt, nach der Heirat Hausfrau und Mutter.
Ich komme aus einer traditionell linksintellektuellen Familie, wusste das aber mit 16 noch nicht genau.
Der Urgrossvater (Heinrich Scheu) hat die Österreichische SP mitgegründet und kannte Marx und v.a. Engels persönlich.
Grossvater: linker Arzt, Kollege und Freund von Fritz Bruppacher.
Grossmutter: Ärztin, linke Jüdin aus Russland (Bundistin). Sie war Delegierte im Kiewer Sowjet 1905, später im Umfeld der SP-­‐Linken und der KPS.
Wir wurden fortschrittlich, gegen Krieg und für (soziale) Gerechtigkeit erzogen ohne die politische Familiengeschichte zu kennen. Mein Vate hatte im Kalten Krieg Angst (Konrad Farner war ein Freund der Familie) und taufte mich darum sogar, obwohl wir nie in die Kirche gingen.

Scheu Andreas

S.P., Zeugnis

S.P.. 2.7.1956 Arbeiterfamilie, viertes Kind einer achtköpfigen Familie (5 Brüder) Baden/Aargau.
Ledig, „feste“ Beziehung zum Zeitpunkt des RML-­‐Beitritts.
5 Jahre Primarschule, 4 Jahre Bezirksschule, 1,5 Jahre Gymnasium (abgebrochen wegen schlechter Noten), ½ Jahr Pro Juventute-­‐Sozialpraktikum, 2 Jahre Kindergärtnerinnen-­‐Seminar, 12 Jahre Berufstätigkeit als Kindergärtnerin (davon 3 Jahre in Mailand); Weiterbildungen (Sprachen, Kompost-­‐ und Umweltberatung, Bürofachdiplom); Mutterschaft und einige Jahre Hausfrau; 5 Jahre Kompostberatung in grosser Zürcher Wohnbaugenossenschaft; seit 2000 Assistentin Geschäftsleitung ebenda.
Verheiratet, ein erwachsener Sohn.

S.P.

Ringger Beat, Zeugnis

Ringger Beat, 27.6.1955
Der Vater war Berufsschullehrer, die Mutter hat als Chefsekretärin gearbeitet. Beide haben ein abgeschlossenes Studium.
Wohnort zum Zeitpunkt des RML-­‐Beitritts war die Stadt Zürich bis 1983, danach Stadt Winterthur bis 1987, danach Winterthur Land bis 1999, danach wieder Zürich bis 2012, heute Aarburg (bei Olten). Ledig in dauerhafter Partnerschaft, keine Kinder.
Nach der Matur Oberseminar (Ausbildung zum Grundschullehrer), 3 Jahre Tätigkeit als Primarlehrer, danach zwei Jahre Studium der Wirtschaftsgeschichte, Abbruch und Aufnahme einer zweijährigen informellen Ausbildung im Bereich Maschinenmechanik, danach zwei Jahre Betreuer in einer Behindertenwerkstatt.
Anschliessend drei Jahre Studium Elektroingenieur HTL (Fachhochschule), danach 12 Jahre bei IBM Schweiz als Systems Engineer und Ausbildner, dann drei Jahre bei SMUV/GBI als Projektleiter „Gewerkschaftshaus“ (mündete in die Gründung der Unia), anschliessend ein Jahr Projektleiter //Syndikat (online-­‐Gewerkschaft).
Seit 2003 Zentralsekretär des VPOD (verantwortlich für den Gesundheitsbereich) und geschäftsleitender Sekretär des Denknetz.
Seit 2015 teilpensioniert beim VPOD; Weiterarbeit als Denknetz-­‐Geschäftsleiter.

Ringger Beat

Ribbe Irene, Zeugnis

Ribbe Irene, 17.Dezember 1954, immer wohnhaft in der Stadt Zürich. Der Vater ist Flachmaler, die Mutter Bibliothekarin. Ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder. Mein Vater kommt aus einer politischen Familie, und ist zusammen mit meiner Mutter in den frühen 1950er-Jahren in der „Freien Jungend“ aktiv. Aufgrund der Ereignisse in Ungarn 1956 treten beide aus der Bewegung aus. Meine Staatsangehörigkeit ist bis zum 15. Lebensjahr Deutschland, danach werde ich nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Schweiz eingebürgert. Unter anderem prägen diese beiden Aspekte meine Kindheits- und Jugendjahre. Zur Zeit des Eintrittes in die SAP arbeite ich als Hortleiterin in der Stadt Zürich. Ich bin und bleibe ledig, habe keine Kinder. Zu dieser Zeit war es selbstverständlich, die Rolle als Frau und Mutter zu hinterfragen. Bis zu meiner Pensionierung im Sommer 2016 arbeite ich als Hortnerin in verschiedenen Horten in der Stadt Zürich.

R. I.

R.J.R., Zeugnis

R.J.R., 20.06.1947
Zivilstand: verheiratet (2. Ehe)
Kinder: keine
Schule: 9 Jahre Primar-/Realschule
4 Jahre Berufslehre als Schriftsetzer
10 Jahre RML/SAP-Sektionssekretär in Zürich (1973–1983)
Gewerkschaftssekretär GBH/GBI/Unia (1990-1995/1997–2008)
Seit 2009 im Ruhestand

R.J.R.

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