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Description archivistique
AEHMO, BCU Lausanne
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Wicki Martin, Zeugnis

Martin Wicky, männlich, geboren 1956, Sektion Zürich
Aufgewachsen bin ich in kleinbürgerlichen Familienverhältnissen in einem Vorort von Basel.
Mein Grossvater väterlicherseits war (ungelernter) Fabrikarbeiter in der Zentralschweiz und betrieb später einen Schuhladen, in dem er als autodidaktischer Schuhmacher arbeitete – mehr schlecht als recht;
meine Grossmutter war Näherin in Heimarbeit und stark am Einkommen der siebenköpfigen Familie beteiligt. Als viertes von fünf Kindern schaffte mein Vater – wie alle seine Geschwister – später einen relativen sozialen Aufstieg durch (Aus)Bildung. Mein Vater bildete sich nach einer Zeichnerlehre über das Technikum zum Architekten SIA aus.
Mein Grossvater mütterlicherseits war Kaufmann (und Organist in der Synagoge) in Kaiserslautern, meine Grossmutter gebürtige bayrische Katholikin. Die beiden Mädchen wurden (sehr liberal) jüdisch erzogen. Anfang der 1940er-Jahre wurde die Familie, nachdem die Kinder bereits aus der Schule ausgesondert und in die Judenschule geschickt worden waren, nach Südfrankreich deportiert. Zuerst kamen sie ins Pyrenäen-Lager von Gurs, dann in jenes von Rivesaltes. Mein Grossvater wurde anschliessend nach Auschwitz deportiert und ermordet, während meine Grossmutter ihre beiden Kinder und sich durch Zufall und mit Hilfe des Roten Kreuzes (bzw. der unter dessen Regie tätigen Kinderhilfsorganisationen) vom Transport retten konnte.
Meine Eltern waren politisch interessiert aber nie in einer Partei. War mein Vater eher katholisch-konservativ orientiert, so öffnete sich meine Mutter zunehmend gegen links. Abgesehen davon, dass Krieg und Holocaust schon früh Thema in der Familie waren, habe ich erste politische Erinnerungen an den August 1968, als ein Flüchtlingsstrom aus der Tschechoslowakei gegen Westen zog und ich ein CSSR-Fähnchen an mein Velo hängte: „Die Russen“ hatten die Freiheit erwürgt. Andererseits hörte ich aber auch von den Gräueltaten der USA-Army in Vietnam. Meine wohl erste bewusste Abstimmungskampagne war „Schwarzenbachab!“, die Kampagne gegen eine der ersten xenophoben Initiativen (1970).
Nach Primarschule und Progymnasium trat ich ins Gymnasium – ebenfalls in einem Basler Vorort – über, wo ich erstmals mit (Vietnam-)Wandzeitungen konfrontiert wurde, was mich sehr interessierte.
In Basel gab es auch „Teach-Ins“ im AJZ, dem Autonomen Jugendzentrum, und im Sommerkasino, vor allem zu Vietnam und zu Lehrlings- und Schülerthemen. 1973/74 konnte ich ein USAAustauschjahr absolvieren – und wurde einer Schule in Ohio im äusserst konservativen Midwest zugeteilt. Interessanterweise hatte ich in der nahegelegenen Stadt erstmals Kontakt zur trotzkistischen
SWP (am 11.9.1973 wurde Chiles Präsident Salvador Allende in einem von der CIA unterstützten Putsch chilenischer Generäle gestürzt, was mich stark betraf und wozu die SWP in der Stadt Flugblätter verteilte), deren Umgang mir meine Gasteltern (Lehrerin an der High School und IT-Spezialist in einem Grossunternehmen – zudem Vietnam-Veteran) aus Angst vor den Geheimdiensten aber verboten.
Zurück am Gymnasium in der Schweiz trat ich der Schülergruppe bei, die von einer (gemässigt) maoistischen Organisation („Berner Konferenz“) geleitet und auf regionaler Ebene koordiniert wurde.
Wegen vieler Konflikte mit Lehrern verliess ich das Gymnasium und bereitete mich stattdessen im Fernunterricht auf die Matur vor. Dazu zog ich nach Zürich, wo ich nach der Matura als Werkstudent Soziologie sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte studierte und mit dem Lizentiat 1986 abschloss. Der Abschluss fiel zeitlich zusammen mit der Geburt meines ersten Sohnes – ein zweiter folgte 1988.
Hatte ich während des Studiums in einer grossen WG – mehrheitlich mit Künstler/innen und Studierenden – in einem bekannten (oder „berüchtigten“) WG-Haus im Aussersihl gelebt, so zog ich ab 1987 im Konkubinat mit meiner damaligen Freundin in Familienwohnungen. Zuerst arbeitete ich fünf Jahre (1986-92) an der Uni Zürich an einem Nationalfonds-Projekt über Arbeitnehmerorganisationen, danach fünf Jahre an der Uni Bern im Bereich Bildungsforschung und Weiterbildung. Mit einem Soziologenkollegen übernahm ich zudem kleinere Beratungsaufträge für Gewerkschaften. Später wechselte ich erstmals in eine Festanstellung im öffentlichen Dienst. Seit 1986 bin ich (passives) Gewerkschaftsmitglied (VPOD).

Mann

Wullschleger Christine, Zeugnis

Christine Wullschleger, geboren am 16.6.1950
Meine Urgrosseltern und Grosseltern mütterlicherseits lebten in sehr armen Verhältnissen im Emmental, man hatte viele Kinder, arbeitete – Frauen wie Männer – in Niedriglohnberufen oder hatte nur Arbeit auf Abruf. Als Bub war mein Grossvater verdingt worden, aber er wie auch seine Frau, die zeitlebens ihre mangelnde Bildung bedauerte, arbeiteten intensiv an einer besseren Zukunft für ihre Kinder, darunter meine Mutter. Dieser Familie war stets bewusst, dass sie der Arbeiterklasse angehört, auch wenn sich niemand politisch engagierte.
Meine Urgrosseltern väterlicherseits waren Bauern und Arbeiterbauern im bernischen Oberaargau. Sowohl meine Grossmutter als auch mein Grossvater konnten eine Lehre machen (sie Schneiderin, er Schlosser), sie wanderten nach Baden aus, wo die Grossmutter als Schneiderin und der Grossvater bei der BBC (Brown Boveri & Cie.) arbeitete.
Sie waren politisch geprägt: Meine Grossmutter durch die in Herzogenbuchsee wirkende Amélie Moser (im „Kreuz“, Zentrum für Bildung – vor allem für Frauen), mein Grossvater durch den nachmaligen SP-­‐Bundesrat Nobs, der sein Lehrer gewesen war. Mein Grossvater war aktiver Gewerkschafter im SMUV (Schweizerischer Metall-­‐ und Uhrenarbeiterverband).
Beide besuchten Bildungsveranstaltungen.
Mein Vater war ihr einziges Kind und wurde gefördert.
Meine Eltern hatten beide einen Erstberuf: Meine Mutter als KV-­‐Angestellte und mein Vater als Postbeamter. Später bildete sich zuerst mein Vater zum Berufsberater aus, dann meine Mutter zur Berufsberaterin.
Nach mehreren Umzügen, bedingt durch den Postberuf meines Vaters, zog meine Familie nach Zofingen im Kanton Aargau, wo beide Eltern die Berufsberatungsstelle führten und sich in der Freiwilligenarbeit im Städtchen engagierten. Mein Vater war jahrelang Schulpflegepräsident.
Ich war das ältere Kind und hatte eine jüngere Schwester. Politisch wurde bei uns rege diskutiert. Als sich mein Vater seiner Karriere wegen dem Freisinn anschloss, gab es Streit, denn meine Mutter sah dies als Bruch mit ihrer beider Vergangenheit als Arbeiterkinder.
Wir Töchter wurden gefördert. So konnte ich das Gymnasium Aarau (und dazwischen ein Jahr die High School in Los Angeles (USA) und die Universität Zürich besuchen. Meine Eltern fanden mein politisches Engagement grundsätzlich gut, auch wenn es ihnen etwas gar radikal erschien.

Wullschleger Christine

XXX, anonyme, témoignage

Né en 1953, milieu très pauvre, adhésion dans la tendance du POP donnant naissance à la LMR, rebelle par instinct plus que par idéologie, mouvement des jeunes, puis actions illégales hors de la LMR, banditisme et enfin entrepreneuriat "social".

Anonyme

Z.F.J., Zeugnis

J.Z.F. 11.8.1957, Herkunft bürgerliches Migrationsmilieu, 5 Geschwister. Wohnort Bern
1979 Diplom als Pflegefachfrau, verheiratet, Ehemann studiert, 1 Kind, Teilzeit berufstätig,
Einkommen: Stipendien, Teilzeitlohn als Pflegefachfrau
2016 geschieden, in Partnerschaft lebend, 2 Kinder, 3 Grosskinder, 100% berufstätig – stv. Direktorin Pflege/MTT Inselgruppe
(medizinisch-­‐technisch und medizinisch-­‐therapeutisch)
1980(?) Beitritt zur RML, weil Ehemann auch Mitglied war und ein Grossteil des sozialen Umfelds ebenfalls. In der Arbeitswelt Erfahrungen gemacht als Werktätige. Ich konnte die Anliegen der RML eins zu eins nachvollziehen.
Berufliche Erfahrung als Pflegefachfrau in verschieden Spitälern Aktives VPOD Mitglied, Frauenforum Bern

Z.F.J.

À l'étranger

Chemises 1 à 7 (Afrique du Sud, France, Égypte, Chili, Mexique, Espagne) [Boîte 019] :
• Divers documents et articles de presse sur le scandale de l’amiante en Afrique du Sud impliquant la firme Everite, liée à Eternit et à Anova, une holding de Schmidheiny dont le conseil d’administration est présidé par Hans Rudolf Merz. L'affaire fait la une en avril 2003, lorsqu’un avocat sud-africain exige qu'Anova indemnise les travailleurs d'Everite. Articles de presse sur l’affaire et sur Merz. Articles et documentation sur les conditions de travail dans les usines d’extraction d’amiante d’Everite en Afrique du Sud et sur les grèves qui les ont secouées à la fin des années 80. Dossier sur l’activité de multinationales suisses en Afrique du Sud [1 et 2]
• Affaire du « Clémenceau » (décembre 2005), un porte-avions français devant être démantelé par des ouvriers indiens, nouvelle qui soulève de fortes résistances, notamment de la part de Greenpeace et d’associations anti-amiante. Articles de presse, autre documentation [3]
• Grève dans l’entreprise Ura-Misr en Égypte, qui fabrique des canalisations à partir d’amiante-ciment. Les ouvriers en grève protestent contre les nombreux mensonges et fraudes de la direction, contre une vague de licenciements abusifs et le non-paiement des salaires. Ils exigent le versement de leurs salaires et la reconnaissance de leurs maladies professionnelles. Appels à la solidarité, documents décrivant la situation des travailleurs, les infractions et abus commis par la direction, documents sur la législation égyptienne concernant l’amiante, etc. [4]
• Articles de presse et documentation sur la lutte des Mapuches au Chili et en Argentine pour la sauvegarde de leurs terres (documents en espagnol) [5]
• Documentation sur la situation de l’amiante au Mexique (documents en espagnol) [6]
• Dossier sur les usines Uralita (firme liée à Eternit Suisse) en Espagne, dont la plus grande à Cerdanyola. Articles, coupures de presse, imprimés de sites internet, grande étude de 2001 (300 p.) sur les matériaux contenant de l'amiante dans le milieu de la construction. La plupart des documents sont en espagnol [7]

Chemises 8 à 15 (Canada, Pérou, défenseurs internationaux de l'amiante) [Boîte 020] :
• Plusieurs études québécoises sur l'amiante, série d’articles datant de 2012 sur la question de l’interdiction l’amiante au Canada et de son extraction au Québec (mine Jeffrey) [8]
• Publications du Chrysotile Institute et d'autres associations de défenseurs de l’amiante – notamment au Brésil et en Russie – remettant en cause la dangerosité de l’amiante (voir aussi Série 09, dossier 5) [9]
• Étude péruvienne sur les cancers professionnels [10]
• Articles sur la situation en Algérie [11]

Chemises 12 à 15 (Brésil) [Boîte 020] :
• Articles de la presse suisse sur la question de l'interdiction de l'amiante au Brésil.
• Publications brésiliennes contre l’amiante
• Dossier concernant le séminaire international de Sao Paulo « Amiante : usage contrôlé ou bannissement » organisé en mars 1994 (en français)
• Correspondance de CAOVA avec des militants brésiliens – dont notamment F. Giannasi - et d’autres militants au niveau international, d'Inde notamment (en anglais et en espagnol)
• Étude de F. Giannasi de 2003 et autres écrits
• Échanges de mails suite au meurtre d’un syndicaliste brésilien luttant contre l’amiante
• Lettre de CAOVA de mars 2004 au président brésilien Da Silva au sujet des procédures judiciaires engagées contre Mme Fernanda Giannasi, inspectrice du travail à Sao Paulo. Autres documents et échanges de mails sur cette affaire

État des connaissances en 1976

Documentation technique et scientifique sur l'amiante rassemblée, sous la forme d’une monographie, par F. Iselin lorsqu'il commença à s'intéresser à l'amiante au milieu des années 1970. Études et documents de l’EPFL, études et rapports d’expertise d’autres institutions, documents et contre-expertises du Collectif intersyndical Jussieu, articles de presse, documentation de la SUVA, études sur l’amiante dans la construction, sur ses caractéristiques, ses avantages et inconvénients.

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