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N.H., Zeugnis

N. H., 6. Mai 1948, verheiratet, keine Kinder
Ausbildungen / berufliche Tätigkeiten / politisches Amt:

  • Primar- und Sekundarschule, Diplommittelschule
  • Buchhändlerin
  • Hauswirtschaftslehrerin
  • Maschinenmechanikerin
  • Sekretärin Gewerkschaftsbund Winterthur (1993-1995)
  • Co-Leiterin Spitex Administration und Hauswirtschaft bis zur Pensionierung 2010
  • Gemeinderätin in Winterthur (parteilos, als Gewerkschafterin von 1994-1998)
    Ich bin in Zürich geboren und wuchs in einem friedlichen, unpolitischen Umfeld auf. Die ersten Berührungspunkte mit der Politik hatte ich erst während der Mittelschule und der Buchhändlerinnen-Lehre.
    Ich lernte verschiedene Einstellungen kennen und versuchte mir eine Meinung zu bilden. Nachhaltig geprägt hat mich mit 22 Jahren, bei meinem Aufenthalt in den USA, der Umgang mit den Schwarzen.
    Ich war schockiert über die Ungleichbehandlung und die Arroganz der Weissen, vor allem der Polizei.
    Ich hatte schon früh einen starken Gerechtigkeitssinn und war immer der Meinung, es müsse allen gleich gut gehen, alle müssten die gleichen Rechte haben.

N.H.

Scheu Andreas, Zeugnis

Scheu Andreas, geboren 1955, Sektion Zürich, später Sektion Winterthur
Aus dem Gymnasium geflogen, dann Sekundarschule und Berufslehre als Chemielaborant, später, 1981, mit KME (Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene) Erwachsenenmatur gemacht, nicht studiert.
Heute Gewerkschaftssekretär, Unia.
Aus Passgründen 1991 spanische Liebe geheiratet. 1995 Tochter geboren (Doppelbürgerin). Trennung 1999.
Heute wieder Single. Kindererziehung und Betreuung 50:50 geteilt.
Vater (CH) Arzt, Mutter (D) ausgebildete Lehrerin und Geschäftsfrau im elterlichen Werkzeugmaschinenhandel in Frankfurt, nach der Heirat Hausfrau und Mutter.
Ich komme aus einer traditionell linksintellektuellen Familie, wusste das aber mit 16 noch nicht genau.
Der Urgrossvater (Heinrich Scheu) hat die Österreichische SP mitgegründet und kannte Marx und v.a. Engels persönlich.
Grossvater: linker Arzt, Kollege und Freund von Fritz Bruppacher.
Grossmutter: Ärztin, linke Jüdin aus Russland (Bundistin). Sie war Delegierte im Kiewer Sowjet 1905, später im Umfeld der SP-­‐Linken und der KPS.
Wir wurden fortschrittlich, gegen Krieg und für (soziale) Gerechtigkeit erzogen ohne die politische Familiengeschichte zu kennen. Mein Vate hatte im Kalten Krieg Angst (Konrad Farner war ein Freund der Familie) und taufte mich darum sogar, obwohl wir nie in die Kirche gingen.

Scheu Andreas

Sidler Roland, Zeugnis

Sidler Roland, geboren 1953, Sektion Biel
Ich heisse Sidler Roland, bin am 23. Januar 1953 geboren.
Ich stamme aus einem Handwerkermilieu und wohnte zuerst in Courtelary im Südjura und später dann in Pieterlen, einem Dorf zwischen Biel und Grenchen. Seit 1971 wohne ich in Biel.
Beim Eintritt 1972 in die RML war ich am deutschen Gymnasium (Matur) in Biel in Ausbildung. Nach der Matur machte ich die Ausbildung zum Sekundarlehrer in Physik und Mathematik (1974), dann eine Zimmermannslehre (1978) und entsprechende Weiterbildungen. Später (1994) wurde ich Sekretär bei der GBI (Gewerkschaft Bau und Industrie) Bern, Regiosekretär bei der GBI Region Bern (1999), Leiter der Unia Region Bern (ab 2005), Pensionierung 2015.

Sidler Roland

Sigerist Peter, Zeugnis

Peter Sigerist.
Als jüngster Spross von dreien in einer in den 1960er-­‐Jahren verarmten Kleinbürgerfamilie im langen ökonomischen Aufschwung am 25.7.49 geboren. Der Vater aus früher gut bürgerlichem Milieu mit entsprechendem Habitus gescheiterter Kleinunternehmer (Weinhändler), militaristisch und religiös und entsprechend patriarchalisch, politisch FDP plus Schwarzenbach ausgerichtet, die Mutter sich protestlos leidend ein-­ und unterordnend.
Die Verarmung verdrängte uns aus der Vorstadt (Wabern b/Bern) ins günstigere Bauerndorf (Richigen b/Worb).
Nach meiner ökonomischen Unabhängigkeit dank einer kaufmännischen Lehre in Bern (1965–1968) folgte der Bruch mit den Eltern und den beiden Geschwistern, die sich diesem engen Korsett unterordneten, und das Abnabeln von ihren Überzeugungen und Werten. Dies war für meine persönliche Entwicklung notwendig, und sie erlaubte mir die Rückkehr in die Stadt Bern. Die Distanziertheit gegenüber den Geschwistern, mit nur wenigen sporadischen und oberflächlichen Kontakten, dauert bis heute an – ohne Bitterkeit und Bedauern.

Sigerist Peter